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Kassel

Trainingshalle für Zirkusprojekt

25.09.2015

Der Verein Zirkus Topia e.V. baut mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ eine Trainingshalle für Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen.

Der Verein Zirkus Topia e.V engagiert sich mit einem Zirkusprojekt – dem Zirkus Buntmaus – seit 1992 mit integrativen Bildungs- und Freizeitangeboten für Kinder mit und ohne Behinderungen aus verschieden sozialen Schichten. Auf dem Abenteuerspielplatz Wilde Warte im Stadtteil Niederzwehren finden ebenfalls offene Angebote des Zirkus statt. Der Abenteuerspielplatz ist eine Einrichtung der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Kassel, die sich seit 2009 den Platz und das kleine bestehende Gebäude mit dem Zirkusverein teilt und eng zusammenarbeitet. Derzeit gibt es 4 Zirkusgruppen mit je 10 Kindern und Jugendlichen, die vier Mal in der Woche trainieren. Für die Kinder der Mittwochsgruppe gibt es sogar einen Fahrdienst von der Schule. Freitags gibt es offene Angebote für alle. In Teamarbeit werden alle anfallenden Aufbauarbeiten getragen. Nach Aufwärm-Spielen folgt das Training. Die Teilnehmer können selbst entscheiden, mit welchen Materialien sie arbeiten, jonglieren, Akrobatik machen oder Einrad fahren. Das Training endet immer mit einer kleinen Aufführung vor der Gruppe. Die Kinder und Jugendlichen werden zu erstaunlichen Leistungen motiviert. Spielerisch können sie hier ihre ganz eigenen Talente entdecken, sich weiter entwickeln und persönliche Erfolge erleben. Jährlich gibt es eine Zirkusgala oder jeweils im Abschluss nach den Zirkuscamps. Gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Kassel soll dort nun ein Ort der Begegnung geschaffen werden. Auf dem Abenteuerspielplatz entsteht nun ein Multifunktionshaus in Form eines Oktagons mit einem Anbau für behindertengerechte Sanitäranlagen. Das Haus soll den kleinen und großen Artisten ermöglichen auch im Winter vor Ort zu trainieren. Das vorhandene Zirkuszelt ist nur im Sommer nutzbar, weil es nicht beheizbar ist. Auch das bestehende Gebäude am Platz ist zu klein, zu niedrig und nicht behindertengerecht. Durch den Umzug in das Haus der Jugend für die Wintermonate verlieren sie immer wieder quartierbezogene Kinder, so dass die kontinuierliche Gruppenarbeit stark darunter leidet – auch ist der logistische Aufwand des Umzuges groß. Staatliche Fördermittel stehen für das Bauprojekt nicht zur Verfügung, die Eigenmittel des Vereins reichten nicht aus, um das Vorhaben komplett zu finanzieren. Deshalb erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, den Verein zu unterstützen, sodass nun die Trainingshalle fertiggestellt werden kann.
Themen: Jugendzentrum